Ausstellungen

 

 

Elke Kirschner-Lüthje

Jahreszeiten

Acrylbilder

 

2017/2018 Café Glanz, siaf e.V., Sedanstraße 37, 81667 München

 

 

Passend zum Jahresende zeigte Elke Kirschner-Lüthje im Café Glanz eine Auswahl ihrer Bilder mit Motiven der vier Jahreszeiten.

 

 

Vergängliche Spuren,flüchtige Momente

Acrylbilder

 

 2017 im Kulturcafé im Bürgerhaus Neukeferloh

 

 

Die Beobachtung der Natur - von der Veränderung der Landschaft durch Jahreszeit, Wetter und Licht bis hin zum Werden und Welken der Blumen im Garten - liefert der in Schleswig-Holstein geborenen Künstlerin die Motive, die sie auf ihren Acrylbildern festhält. Die Blüte einer Tulpe, das Spiel der Wellen am Meer, ein Gewitter über dem Rapsfeld: das alles sind ebenso flüchtige wie vergängliche Momente, denen erst die Kunst Beständigkeit gibt.

Ebenso verhält es sich bei einem weiteren Sujet der Ausstellung, Collagen aus alten Briefen und Karten, die im Zeitalter des Internets bald nur noch nostalgische Spuren aus einer eMail-fernen Vergangenheit sind.

 

 Vernissage 20.09.2017

 

... Kommen wir nun zur zweiten Kategorie der Ausstellung, den Collagen:

Man stelle sich vor, man findet auf dem Speicher in einer Schachtel alte Briefe von früheren Freunden oder entfernten Verwandten, vielleicht sogar Tagebücher mit Herzensergüssen aus der damals sogenannten Backfischzeit. Man setzt sich hin und liest sie nochmals. Was soll man damit machen? Meist ist der Kontakt zu den Menschen, die sich dort verewigt haben, schon längst abgebrochen, dennoch besteht eine emotionale Verbindung – nicht unbedingt zu diesen alten Dokumenten, sondern in Form der Erinnerung an die eigene Jugend.

Elke Kirschner-Lüthje fand einen Mittelweg zwischen Bewahren und Vernichten: Sie fertigte ganz besondere Kunstwerke aus diesen Erinnerungsstücken. Mit Acrylspachtel, Sand, Asche, Kaffeesatz, Tusche, Kreide und Farbe sind diese außergewöhnlichen Collagen hier entstanden. Sie tragen Namen wie Zeitspuren, Handschrift oder Nachgebühr und sprechen für sich selbst.

Interessant im Zusammenhang mit dem Thema der Ausstellung ist, dass auch Briefe zu den Vanitas-Symbolen zählen. Sie sind materielle Produkte menschlicher Beziehungen und verkörpern diese auch. Doch die innere Stimme des Lesers ist kein Ersatz für die verklungene Stimme des Briefeschreibers, sondern macht ihr Fehlen nur noch deutlicher. Man bezeichnet dieses Paradoxon auch in der Literaturwissenschaft als die Absenz in der Präsenz.

Auch frühe Freundschaften sind – wie wir alle wissen - vergänglich. Die brieflichen Erinnerungen daran sind heute vergangene Spuren an eine eMail-ferne Zeit, als noch Briefe geschrieben wurden – wie wir hier sehen an die Freundin, die verehrte „Prinzessin“, die entfernte Verwandte, die mal hier, mal da wohnte. Ein paar unwesentliche Worte kann man sogar noch entziffern, doch das ist nicht das Entscheidende bei dieser speziellen Form des Umgangs mit der Vergangenheit. Diese alten Briefe und Aufzeichnungen spiegeln eine vergangene Epoche wider, eine vordigitale Zeit, in der junge Frauen noch mit Fräulein angesprochen wurden, in der man täglich die Kalenderblätter abriss, in der es noch simple rote und braune Briefmarken ohne besonders farbenfrohe Motive gab, in der man öfters mal Nachgebühr bezahlen musste, in der die Postleitzahlen noch anders lauteten und kleinere Orte noch benannt wurden, und in der man tatsächlich noch mit der Hand und sogar richtig schön geschrieben hat. Manche Briefumschläge sind außen kunstvoll verziert und bemalt, manche sind von besonderen Menschen, die trotzdem in Vergessenheit geraten sind, andere haben einen schwarzen Trauerrand...  

 

Auszug aus der Einführug von Dr. Kristina Kargl, Literaturwissenschaftlerin

 

Himmel - Wasser - Landschaft

Acrylmalerei

 

2016 in der Rechtsanwaltskanzlei Manuela Obert, Kirchseeon

 

... Der Himmel mit seinen Wolkenformationen erzählt uns eine Geschichte von Sehnsucht nach "Meer". Ob ruhig oder dramatisch, in jedem Bild entdecken wir eine andere Stimmung, manches macht uns ruhig, anderes wühlt uns in wahrsten Sinne des Bildes auf.

Langsam fällt unser Blick dann auf das Wasser. Der Atlantik mit seiner Kraft, seier Lebendigkeit, mal versteckt hinter Dünen, dann nimmt er im Bild seinen 1. Platz ein. Himmel und Wasser, die Farbe Blau ist hier die Hauptperson. Und warum fallen uns blaue Bilder besonders ins Auge: Blau symbolisiert viele gute Eigenchaften: Es ist die Farbe der Sympathie, der Harmonie, der Freundlichkeit und der Freundschaft...

 

Auszug aus der Einführug von Roswitha Heißenhuber, Kunst- und Theaterlehrerin

Weitere Ausstellungen

 

1979 Kunstverein Ebersberg, Jahresausstellung

1980 Raiffeisenbank Zorneding – Einzelausstellung

1980 Commerzbank Ottobrunn – Einzelausstellung

1981 Kunstverein Ebersberg, Jahresausstellung

2000 Karmelitenkirche München – Gemeinschaftsausstellung

2009/2010/2011/2012/2013/2014/2015/2016/2018 spectrumKirche Passau – Gemeinschaftsausstellungen

 

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